Leitmotiv

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Sonntag, 20. März 2011

Frühlingskonzert

„Freude auf den Frühling“, so hiess der Titel des sonntagabendlichen Klavierkonzerts in der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Kandern mit Karen Purpero.


Zu Beginn des Abends stellte sich die in Kandern-Holzen lebende Amerikanerin dem zahlreich erschienenen Publikum zuerst einmal vor, erzählte lebhaft und interessant von ihren dänischen Vorfahren und den italienischen ihres Mannes. Eine gute Mischung, wie sie meinte. Sie seien inzwischen über 24 Jahre verheiratet, hätten drei Kinder.

Dann begann sie mit dem Präludium und Fuge in E-Major (BWV878) von Johann Sebastian Bach, dem sich zwei Stücke von Chopin anschlossen. Die Interpretationen der Pianistin erhielten denn auch nach diesem Einstieg wohlverdienten Beifall.


Ehe sie weitere Stücke von Schubert, Liszt und ein Scherzo von C.T. Griffes, einem eher unbekannterem amerikanischen Komponisten spielte, erzählte Frau Purpero, dass sie als Kind eigentlich Düsenjägerpilotin in der amerikanischen Luftwaffe werden wollte, diesen Traum aber wegen ihrem beeinträchtigten Sehvermögen wieder begraben musste. Auch später hatte sie manche Tiefpunkte im Leben zu überwinden, bei der ihr aber ihr christlicher Glaube immer wieder half, von dem sie freimütig den über 120 Besu-chern erzählte.

Weitere teilweise furios und mitreissend gespielte Stücke von Sibelius, Albeniz und Lecuona folgten, wobei man ihr die Freude und Liebe besonders zur spanischen Musik anmerkte. Überhaupt vermittelte Karen Purpero auch in ihren weiteren sehr persönlichen Berichten die Hoffnung, dass nach jedem, auch persönlichem Winter, wieder der Frühling Einzug hält und auch „verlorengegangene Melodien wiederkommen.“

Als Zugabe – wie kann es anders sein – kam dann noch „Für Elise“ von Beethoven zu Gehör, ein Stück mit hohem Wiedererkennungswert für die von diesem Abend angetanen Musikliebhaber.

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